Der Kapitalismus hält am längsten, aber auch er wird mit einem Kollaps enden. Dieser Kollaps liegt im System der Herrschaft begründet, das bisher die Ursache all unseres Wirtschaftens ist.
Ohne Herrschaft würden die Menschen immer noch als autarke Lebewesen ohne Gesellschaft, sprich, als Nomaden durch die Landschaft ziehen – so, wie es grasende Tiere machen.
Herrschaft beruht auf dem Konsens „Abgaben (Geld) gegen Schutz und die Gewährung einer relativen Freiheit“. Diese Art der Freiheit hat über die Jahrtausende hinweg immer mehr zugenommen. In spürbarer Korrelation mit einem höheren Maß dieser gewährten Freiheit konnten die Menschen auch immer höhere Schutzgelder (Steuern) erwirtschaften und komplexere Gesellschaften ausbilden.
Allerdings müssen die Personen oder Personengruppen, die den Platz der Herrschaft besetzen, ihre Positionen stets gegen Mitbewerber verteidigen. Dafür müssen die Herrschenden nach einer Anfangsphase, in der sie noch auf das Volk angewiesen sind, entweder Furcht erzwingen oder Gunst erkaufen. Beide Maßnahmen führen am Ende stets dazu, dass die Leistungsfähigkeit ihrer Untertanen überstrapaziert wird. Sie können die zur Machtausübung notwendigen Mittel (Abgaben, also Geld in Form von Steuern) nicht mehr in der erforderlichen Menge abliefern. Weil die Herrschenden dann nicht mehr auf die entstandenen Nöte ihres Volks Rücksicht nehmen können, kommt es nach Freiheitseinschränkungen wiederkehrend zum Zusammenbruch des Wirtschaftssystems, in dessen Folge die vormals Mächtigen ihre Position verlieren.
Bislang wurden die Mächtigen dann stets durch neue Herrscher ersetzt. Wenn dies nicht unmittelbar geschah, wie zum Beispiel nach der französischen Revolution, führte dies zu Mangel und Instabilität. Immer dann, wenn nicht genug Steuern gefordert werden, verliert Geld seinen Wert und die Gesellschaften gehen in der Folge an Geldüberschuss, Mangel und Ineffizienz unter, so wie auch der Kommunismus unterging. Doch lange zuvor waren am 17. Juni 1953 die Ostdeutschen nach einer Verschärfung der Arbeitsnormen auf die Straße gegangen, um zu streiken. Im Kapitalismus stehen derartige Verschärfungen der Arbeitsnormen regelmäßig auf der Tagesordnung. Die Regierung erhöht die Steuern und sofort müssen Betriebe und Arbeitnehmer mehr arbeiten, um das vormalige Einkommensniveau zu wahren. Der Arbeitszwang durch Steuern ist den Menschen bisher nur deshalb nicht aufgefallen, weil ihnen primär der angeblich gute Zweck der Steuern erklärt wurde.
Wenn nicht Steuern für die Bewirtschaftung der Menschen genutzt werden, muss es Zwang sein, wie ganz besonders deutlich am Beispiel der Roten Khmer in Kambodscha sichtbar wurde. Letztere hatten Geld und Banken – sicher in bester Absicht – abgeschafft, was dann jedoch zu einem der grausamsten Systeme von Zwangsarbeit führte, die es in der Geschichte der Menschheit je gab.
Im Gegensatz dazu basiert der Kapitalismus auf Freiwilligkeit, Gleichberechtigung, Dezentralität und dem natürlichen, lebenserhaltenden Egoismus. Erst am Ende, wenn der Kollaps bereits nahe ist, entstehen – gedeckt durch die Herrschenden – Monopole bzw. riesige monopolartige Betriebe, die durch Zentralisierung zur Zerstörung der Grundlagen des Kapitalismus, nämlich der Gleichberechtigung und der Freiwilligkeit führen, und damit auch zum Untergang des gesamten Systems beitragen.
Die eigentliche Ursache des Untergangs liegt jedoch in der Tatsache begründet, dass die herrschenden Personen stets gegen ihr Volk arbeiten müssen, um an die Macht zu kommen bzw. sich danach an der Macht zu halten. Weil das Volk immer gehorchen und Steuern stets zahlen muss, braucht keine Herrschergruppe, deren Regierungsform etabliert ist, Rücksicht auf das Volk zu nehmen. Denn alles, was das Volk hat, kann ihm mittels legaler Maßnahmen genommen werden. Mit dem so eingenommenen Geld können und müssen potenzielle oder vormalige Gegner wie linke Intellektuelle oder auch Medien-Konzerne bezahlt und so für die Herrschenden gewonnen werden. Auch Unternehmen – gerade die großen, monopolartigen – werden von den Herrschern in einer gut etablierten Regierungsform bevorzugt, um die persönliche Machtposition zu stärken. Ganz brutal trifft es Völker, wenn ausländische Mächte die Herrschenden stützen. Dann fallen die Nachteile, z.B. durch Kostensteigerungen und Ausbeutung, oft besonders extrem aus. Kein Wirtschaftssystem mit einer noch so motivierten Bevölkerung kann diese Mittel mehr erwirtschaften. Deshalb kam es immer wieder zum Kollaps ganzer Volkswirtschaften, Auch in der nahen Zukunft würde es zum Kollaps der Wirtschaft kommen, wenn es uns nicht gelingt ihn dieses Mal durch eine rechtzeitige Entmachtung der Herrschenden abzuwenden.
Jeder Kollaps der Wirtschaft würde auch heute in Deutschland durch eine sich selbst verstärkende Abwärtsspirale entstehen, bei der zunächst die Nachfrage immer weiter schrumpft, was zu einer Zunahme der Arbeitslosigkeit führt, was wieder den Nachfragemangel verstärkt usw.. Diese Abwärtsspirale führt letztlich zu einem Kollaps jeglichen Angebots, weil es im fortgeschrittenen Zustand weder ausreichend zahlungsfähige Kunden noch Sicherheit bei der Geschäftsausübung mehr gibt, wenn bereits große Teile der Bevölkerung hungern. Wenn wir das nicht verhindern, würden in der Folge 90 Prozent der Bevölkerung verhungern, insbesondere alle Städter, die auf ein Funktionieren der Arbeitsteilung angewiesen sind. Bei der letzten Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren waren noch 75 Prozent der Bevölkerung in der dezentralen Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern beschäftigt. Dieser Anteil liegt heute bei bestenfalls zehn Prozent.
Wenn wir dieses Kollaps-Szenario vermeiden wollen, müssen wir das System der Herrschaft von Menschen über Menschen jetzt schnell beenden. Die Zusammenhänge und wie genau wir die aktuelle Herrschaft der Demokraten schnell beenden können, werden in einem Folienvortrag entweder auf Telegram oder auf Odysee ausführlich dargestellt.